Prozess um Pflegedienst-Betrug startet in Düsseldorf

Am Amtsgericht beginnt am Morgen (24. Juni 2021) der Prozess gegen den Betreiber eines Düsseldorfers Pflegedienstes. Der Mann soll in gewaltigem Umfang Leistungen abgerechnet haben, die in Wirklichkeit nie erbracht wurden. Laut Anklage geht es um mehr als 200.000 EUR.

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Bei der Pflegekasse hatte der Mann laut Staatsanwaltschaft die rund-um-die-Uhr-Betreuung eines querschnittsgelähmten Patienten abgerechnet. Dafür bekam er insgesamt 210.000 EUR. In Wirklichkeit jedoch soll er den Patienten nur 14 Stunden am Tag betreut haben. Der Betreiber des Pflegedienstes hat dazu gegenüber den Ermittlern erklärt, er sei in der restlichen Zeit in Rufbereitschaft gewesen. Laut Anklage reicht das aber nicht aus, der 55-jährige muss sich nun wegen Betrugs in über 50 Fällen verantworten.

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