Düsseldorfer Kunsthändler wegen Betrugsvorwürfen vor Gericht

Ein 70-jähriger Kunsthändler aus Düsseldorf steht wegen Betrugsvorwürfen vor dem Amtsgericht. Er soll Kunstwerke im Wert von knapp 90.000 Euro (88.000) gekauft, aber nur einen geringen Teil bezahlt haben.

Eine kleine Waage und ein Gerichtshammer. Symbole, die für ein Gericht stehen.

Teilgeständnis abgelegt

Laut einer Gerichtssprecherin hat der Angeklagte am Dienstag ein Teilgeständnis abgelegt. Er gab zu, bei einer Galerie und einem Auktionshaus fünf Werke von den namhaften Künstlern Immendorff, Uecker sowie Christo und Jeanne-Claude gekauft zu haben, ohne sie vollständig zu bezahlen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Betrug vor, während der Kunsthändler von Zahlungsverzögerungen spricht. Er habe die Bilder nicht selbst behalten, sondern sei nur Vermittler gewesen. Das Bild von Immendorff habe er etwa für einen langjährigen Freund erworben, der ihm das Geld bislang nicht gezahlt habe. Den Namen dieses Freundes wollte der Düsseldorfer allerdings nicht nennen. Der Prozess wird jetzt im Oktober mit Zeugenaussagen fortgesetzt. Bis dahin will der Angeklagte das Geld beschaffen.

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