Prozess um Deckeneinsturz in der Nachtresi: Neue Verhandlung

Der Prozess um den Deckeneinsturz in der Nachtresidenz konnte gestern am Amtsgericht nicht beendet werden. Die Richterin hatte ein Rechtsgespräch vorgeschlagen, um eine Einigung zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung herbeizuführen. Das hat nicht funktioniert - nun soll der Fall im August umfangreich neu aufgerollt werden.

Justitia vor einem Bücherregal mit Gesetzbüchern.
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Rechtsgespräch gescheitert

Rechtsgespräche dienen dazu, eine Beweisaufnahme mit vielen Zeugen und Sachverständigen abzukürzen. Im vorliegenden Fall hätte der Angeklagte beispielsweise einräumen können, bei den Arbeiten in der Nachtresidenz gepfuscht zu haben - ein Geständnis hätte eine umfangreiche Beweisaufnahme vermieden. Im Gegenzug hätten ihm Staatsanwaltschaft und Gericht eine mildere Strafe zusichern können. Doch zu diesem Deal ist es nicht gekommen. Die Vorstellungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung lagen zu weit auseinander. Jetzt soll ab August ausführlich verhandelt werden - mit Zeugen und Gutachtern. Bei dem Unglück waren zwei Mitarbeiter der Nachtresidenz schwer verletzt worden.

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