Düsseldorf: Lange Haftstrafen für "Pflege-Mafia"

Nach mehr als sieben Monaten ist am Landgericht heute (23. April) der Prozess gegen acht Mitglieder der "Düsseldorfer Pflegedienstmafia" zu Ende gegangen. Die Männer und Frauen wurden zu bis zu fünf Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hatten Rentner bestochen, um bei Pflegeleistungen abrechnen zu können, die nie erbracht wurden.


Vor fast zehn Jahren hatten Pflegedienste, Ärzte und Rentner damit begonnen, ein kriminelles Konstrukt zu bilden. Bei nahezu allen Beteiligten handelt es sich um Menschen aus der Ukraine, die aber in Düsseldorf lebten. Die Mitarbeiter warben Landsleute im Seniorenalter an, ließen ihnen Geld zukommen und rechneten im Gegenzug bei Krankenkassen oder Sozialämtern Leistungen ab, die nie erbracht wurden. Aufgeflogen waren die Machenschaften per Zufall. Die Polizei hatte wegen Geldwäsche ermittelt und war so der Pflegedienstmafia auf die Spur gekommen.

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