Urteil im Prozess um Mietwagen für Geldautomatensprenger

Am Landgericht Düsseldorf ist heute ein Urteil in einem ungewöhnlichen Fall gefallen. Vater und Sohn wurden verurteilt, weil sie ein 600 PS starkes Auto gezielt an Geldautomatensprenger vermietet haben sollen.

Eine kleine Waage und ein Gerichtshammer. Symbole, die für ein Gericht stehen.

Strafen und Hintergründe

Der Vater wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Sein Sohn erhielt eine Verwarnung. Laut Landgericht hatten die beiden den Wagen vor vier Jahren auf Pump gekauft und für mindestens 500 Euro pro Tag vermietet. Dabei wussten sie, dass das Fahrzeug von Automatensprengern als Tat- und Fluchtfahrzeug genutzt wurde.

Insgesamt kassierten Vater und Sohn laut Anklage 28.000 Euro an Fahrzeugmiete. Die Polizei wurde auf die beiden aufmerksam, weil das Auto häufig in der Nähe von Geldautomatensprengungen gesehen wurde. Daraufhin wurden sie überwacht und ihre Telefone abgehört.

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