Prozess um möglichen Schwarzbau in Angermund

Viele Anwohner in Angermund schauen heute gespannt zum Verwaltungsgericht. Hier wird der Prozess um den angeblichen Schwarzbau der Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg fortgesetzt.

Anwohner aus Angermund hatten gegen das Eisenbahnbundesamt und die Deutsche Bahn geklagt. Die Anwohner behaupten, die Bahnstrecke sei im 19. Jahrhundert ohne die notwendigen Genehmigungen einfach errichtet worden. Nach Angaben der Initiative Angermund und der Klägerin Elke Wagner soll die Bahnstrecke 1845 von der Köln-Mindener Eisenbahn einfach ohne Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren gebaut worden sein. Die Initiative fordert deshalb eine Tunnellösung für die Gleise, auch weil künftig der so genannte „Rhein Ruhr Express“ dort verkehren soll. Laut Verwaltungsgericht soll nun geprüft werden, ob bei verschiedenen Ausbauarbeiten im letzten Jahrhundert gegen geltendes Recht verstoßen wurde. Nur dann haben die Anwohner eine Chance, mit ihrer Klage erfolgreich zu sein.


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