ADFC kritisiert Freigabe der Umweltspuren

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub in Düsseldorf hat die Freibgabe der Umweltspuren kritisiert. Alle Autos dürfen seit einigen Tagen die sonst für E-Fahrzeuge, Busse und Fahrgemeinschaften reservierten Spuren auf der Prinz-Georg- und Witzelstraße nutzen. Das sei falsch und kontraproduktiv, heißt es vom ADFC.


Auch und gerade in Corona-Zeiten gelte: Mehr Platz fürs Rad schafft mehr Mobilität! U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse könnten durch weniger Menschen entlastet und damit das Ansteckungsrisiko verringert werden, sagt Lerke Tyra, stellvertretende ADFC-Vorsitzende. Daher sei es unverständlich, dass seitens der Stadt dem Radverkehr jetzt wieder Platz genommen wird. Vielmehr könne man angesichts des gerade geringeren Autoverkehrs zahlreiche derzeit vierspurigen Straßen mit breiten und geschützten Radspuren ausstatten. Der ADFC appelliert deshalb an die Landeshauptstadt, jetzt kreativ zu werden und den Menschen den Umstieg auf das Rad zu erleichtern.

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