Weniger Opfer häuslicher Gewalt alarmierend

Durch das Kontaktverbot wird es immer schwerer häusliche Gewalt zu erkennen und Betroffenen zu helfen. Das sagt eine Expertin der Uniklinik Düsseldorf. Seit Beginn der Beschränkungen wurden in der Uni-Klinik rund 30 Prozent weniger Opfer von häuslicher Gewalt gezählt.

Das sei alarmierend, heißt es von der Uni-Klinik. Denn aktuell fehle häufig die Möglichkeit, sich außerhalb der eigenen vier Wände Hilfe zu holen. Bei den Hilfen wird deshalb jetzt auch mehr auf digitale Angebote gesetzt, hat Stefanie Ritz-Timme uns im Antenne Düsseldorf-Interview gesagt. Sie ist Rechtsmedizinerin an der Uni-Klinik.


© Antenne Düsseldorf

Durch die weiteren Lockerungen erhofft man sich bei der Uni-Klinik, dass häusliche Gewalt wieder schneller sichtbar wird.

Das sind die Hotlines, um sich Hilfe zu holen

Bundesweites Hilfetelefon (für Frauen): 0800 011 60 16

Nummer gegen Kummer (für Kinder): 116 111

Jugendamt Düsseldorf: 0211 89 92 400

Diakonie Düsseldorf (für Männer): 0211 23 39 480

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