Weiterhin kein "Cannabisclub" in Düsseldorf

Auch 1 1/2 Jahre nach der Teillegalisierung von Cannabis gibt es bei uns in Düsseldorf keinen "Cannabisclub". Damit steht Düsseldorf aber nicht alleine da.

Ein Joint mit Cannabis wird gedreht.
© Victor Moussa - stock.adobe.com

Das zeigt eine aktuelle Studie, an der auch die Heinrich-Heine-Uni mitgearbeitet hat. Der Cannabis Social Club Düsseldorf hat im November letzten Jahres seinen Lizenz-Antrag zurückgezogen.

Zu viele gesetzliche Auflagen

Die Begründung: Zu viele gesetzliche Auflagen und Hürden. So scheint es deutschlandweit vielen Clubs zu gehen: Aus den ersten Ergebnissen des Forschungsprojekts EKOCAN, das die Teillegalisierung wissenschaftlich begleitet, geht hervor: Nicht einmal 0,1 % des Cannabis-Bedarfs werden von Cannabisclubs gedeckt.

Legale Beschaffungswege reichen nicht aus

Weitere 12-14% sind medizinisches Cannabis. Damit wird deutlich: Die legalen Beschaffungswege reichen offenbar nicht aus - viele Konsumierende bekommen ihr Cannabis weiterhin auf dem Schwarzmarkt.

Zahl der Konsumenten fast gleich

Und auch sonst hat sich laut Studie nicht viel verändert - die Zahl der Konsumierenden ist trotz Teillegalisierung nahezu gleich geblieben und Jugendliche konsumieren tendenziell weniger Cannabis.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Gesetz zum Umgang mit Konsumcannabis (KCanG)

Cannabis-Schwarzmarkt bisher kaum verdrängt

Düsseldorfer Cannabis-Club verzichtet auf Lizenzantrag

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