Hochwasser in Düsseldorf: Starkregenkonzept in Arbeit

Nach dem Jahrtausendhochwasser der Düssel arbeitet die Stadt nach wie vor an einem Starkregenkonzept. Dieses Konzept soll auf Grund der letzten Ereignisse aber noch einmal überarbeitet werden.

© Antenne Düsseldorf

Bei dem Konzept geht es beispielsweise um einen besseren Hochwasserschutz für bestimmte Gebiete oder ein effizienteres Frühwarnsystem. Grundsätzlich geht es um die Frage, was sich in unserer Stadt ändern muss, damit Starkregen und Hochwasser einen nicht allzu großen Schaden anrichten. Schon in der Vergangenheit hat die Stadt an einem solchen Konzept gearbeitet. Schließlich herrscht in der Wissenschaft schon lange Konsens darüber, dass Extremwetterereignisse durch den Klimawandel häufiger werden. Von den Experten im Rathaus heißt es, dass zudem häufig kleine Maßnahmen eine große Wirkung haben können. Als Beispiel wurde ein abgesenkter Bordstein genannt, der Wassermassen in eine bestimmte Richtung lenkt.

Soforthilfen für Hochwasser-Opfer

Für die Opfer des Hochwassers hier in Düsseldorf sollen schnell eine Million Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt werden. Das hat Oberbürgermeister Keller jetzt angekündigt. Das Geld soll in den besonders betroffenen Stadtbezirken ausgezahlt werden, zum Beispiel in Gerresheim und Grafenberg. Dann geht auch das Aufräumen in den Stadtteilen weiter. Der Sondereinsatz der AWISTA läuft noch mindestens Freitag. Bislang hat das Unternehmen schon 800 Sperrmüll-Anmeldungen abgearbeitet. Mittlerweile ist die Lage in Düsseldorf stabil. Nach intensiven Einsatztagen konnte die Düsseldorfer Feuerwehr die meisten unwetterbedingten Einsätze abarbeiten. Zurzeit stehen nur noch wenige Keller im Bereich der Ostparksiedlung unter Wasser. Aufgrund des aktuellen Grundwasserstandes können die Einsatzkräfte die dort vollgelaufenen Keller noch nicht abpumpen.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Es werden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz zwei Ausgabestellen an den Schulstandorten Grundschule Aloys-Odenthal-Schule, Diepenstraße 24, im Stadtbezirk 7 und Volker Rosin Schule, Arnstadter Weg 6-16, im Stadtbezirk 8 eingerichtet, in denen sich Bedürftige gespendete Güter aussuchen können. Beide Standorte befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den überschwemmten Stadtgebieten. Sachspenden, die dort nicht einen neuen Besitzer finden, werden später zur überörtlichen Hilfe an das Land Nordrhein-Westfalen weiter gegeben.

Hier informiert die Stadt über die aktuelle Lage

Stadt Düsseldorf stellt Soforthilfe zur Verfügung

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