Wildvögel im Winter füttern- die besten Tipps / so helft ihr effektiv & artgerecht
Veröffentlicht: Montag, 13.10.2025 11:38
Wenn die Temperaturen sinken und die Natur in den Winterschlaf geht, wird es für viele Wildvögel schwer, ausreichend Futter zu finden. Indem ihr Wildvögel im Winter füttert, helft ihr ihnen nicht nur, die kalte Jahreszeit zu überstehen – ihr könnt dabei auch faszinierende Naturbeobachtungen direkt vor dem Fenster genießen. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie ihr Wildvögel richtig füttert, welches Futter geeignet ist, wann ihr starten solltet und welche Produkte sich wirklich lohnen. So wird eure Winterfütterung zu einer echten Hilfe für Meisen, Amseln, Rotkehlchen & Co.

Warum ist die Fütterung im Winter besonders wichtig?
In der kalten Jahreszeit wird die Futtersuche für Wildvögel schwierig: Schnee bedeckt die Erde, Frost macht Insekten und Früchte unzugänglich, viele natürliche Futterquellen sind knapp. Wenn ihr früh startet (z. B. im Herbst) und eine kontinuierliche Fütterung beibehaltet, dann leistet ihr einen echten Beitrag zum Überleben vieler heimischer Vogelarten.
Wann starten & wie lange füttern?
- Beginnt idealerweise im Herbst, sobald die Nächte deutlich kühler werden und die natürliche Futtersuche nur noch eingeschränkt funktioniert.
- Haltet die Fütterung bis zum Frühling aufrecht, genauer: bis die Temperaturen dauerhaft über dem Gefrierpunkt stabil sind und viele Insekten wieder aktiv sind.
- Achtet darauf, regelmäßig zu füttern, damit die Vögel sich auf die Futterstelle verlassen können. Ein abrupter Abbruch kann für sie belastend sein. Wenn ihr unterbrecht oder unstet füttert, kann das den Vögeln mehr schaden als nützen.
Was dürfen Wildvögel im Winter fressen?
- Fettfutter ist der Schlüssel: Fettblöcke, Fettstangen, Energie-Blöcke → hohe Energiedichte, wichtig bei Kälte.
- Körner & Samen: Sonnenblumenkerne, geschälte Saaten, schalenfreie Mischungen.
- Insekten bzw. getrocknete Insekten als Eiweißquelle, besonders wichtig für Kleinvögel.
- Meisenknödel ohne Netz: gut, da kein Kunststoffnetz unter die Tiere gelangt.
Häufige Fehler und wie ihr sie vermeidet
- Futter, das nass geworden ist, liegen lassen → Schimmelbildung.
- Nur Getreide / Samen, kein Fett → Energiedefizit.
- Zu große Stücke oder harte Knödel → manche Vögel schaffen das nicht.
- Vergessen, Futterstelle zu reinigen → Ansammlungen von Kot oder altem Futter sind hygienisch problematisch.
Worauf solltet ihr bei der Futterstelle achten?
- Schutz vor Witterung – ein überdachtes Vogelhäuschen oder Futterhaus schützt Futter vor Regen und Schnee.
- Sauberkeit – regelmäßig reinigen, damit sich keine Schimmelpilze oder Keime bilden.
- Platzierung – sicher vor Katzen und Räubern, evtl. in der Nähe von Büschen, damit Vögel Schutz haben.
- Mehrere Futterstellen – reduziert Konkurrenz, verringert Stress unter den Vögeln.