Wachsender Trend von politischem Konsum

Immer mehr Menschen in Deutschland kaufen bewusst ein – oder eben gar nicht. Eine neue Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zeigt: Politischer Konsum ist weit verbreitet. 62 Prozent der Deutschen boykottieren laut Studie aus politischen, ökologischen oder ethischen Gründen bestimmte Firmen.

Eine Lupe, die die Stadtgrenzen Düsseldorfs vergrößert. Die Grafik ist in den Farben von Antenne Düsseldorf gehalten.
© Antenne Düsseldorf

Boykott aus politischen, ökologischen und ethischen Gründen

Besonders oft trifft das auf Nestlé zu – meist wegen des Umgangs mit Wasser. Auch US-Konzerne wie Tesla, Amazon oder McDonalds werden häufig gemieden, Grund ist hier laut Studie die veränderte politische Lage in den USA oder Elon Musk. Das meistgenannte deutsche Unternehmen ist die Molkerei Müller - Ihr wird die Nähe zur AfD vorgeworfen.

Unterstützung für nachhaltige Produkte

Umgekehrt kaufen 43 Prozent gezielt Produkte, die sie für umweltfreundlich oder ethisch halten. Auffällig ist: Wer politisch konsumiert ist oft weiblich, gebildet und eher links eingestellt.

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