Sicherheitsleute auf der Kö: Kritik von Streetworkern

Seit einigen Wochen sind auf der Königsallee private Sicherheitsleute unterwegs. Die Aktion, die von der Händlergemeinschaft IG Kö initiiert wurde, richtet sich gegen bettelnde und obdachlose Menschen. Streetwork-Organisationen wie fifty/fifty werfen den Händlern vor, diese von der Prachtstraße vertreiben zu wollen.

Die Brunnenanlage Tritonengruppe auf der Düsseldorfer Königsallee.
© Falko Göthel - stock.adobe.com

Kö: Kritik an Sicherheitsleuten - Stadt äußert sich zur Thematik

Auf Anfrage der SPD hat sich die Stadtverwaltung am 23. September 2025 zur Situation geäußert. Laut Stadt gibt es bisher keinen Kontakt zwischen den Kö-Händlern und Streetworkern. Dabei hatte Andrea Greuner, Geschäftsführerin der IG Kö, im Interview Gespräche mit fifty/fifty angekündigt: „Da kann jeder seine Sicht der Dinge darlegen. Vielleicht kann man dann auch einen Konsens finden und überlegen, wie man gemeinsam gewisse Dinge angehen kann.“

Die Stadt bestätigt jedoch, dass bisher keine Zusammenarbeit besteht und die IG Kö ihr Vorgehen nicht mit der Stadt abgestimmt hat. Ruhiges Betteln ist laut Straßenordnung in Düsseldorf erlaubt. Gegen aggressives Betteln kann nur das Ordnungsamt vorgehen.

Kritik und offene Fragen

Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Kö sorgen weiterhin für Diskussionen. Ob es zu einem Dialog zwischen Händlern, Streetworkern und der Stadt kommt, bleibt abzuwarten.

Weitere Infos und Links zum Thema:

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