Razzia gegen Rechtsextremisten

Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat am Mittwoch (25. Juni) eine Razzia im Zusammenhang mit der verbotenen Gruppe "Blood and Honour" durchgeführt. 

Deutsche Polizeibeamte im Einsatz auf der Straße.
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Mehrere Städte und Wohnungen durchsucht

Fünf Männer sollen die verbotene Gruppe „Blood & Honour“ unter neuem Namen weitergeführt haben. Die Polizei hat mehrere Wohnungen in Düsseldorf und weiteren Städten durchsucht und dabei Datenträger und Dokumente gesichert. Die Beschuldigten sollen rechtsextreme Musikveranstaltungen organisiert und besucht haben.

"Blood&Honor" verboten

«Blood & Honour» war im Jahr 2000 verboten worden. Der Name ist eine Übersetzung des Mottos «Blut und Ehre» der Hitler-Jugend. Die Beschuldigten sollen die Aktivitäten unter dem Namen «Brothers of Honour» weitergeführt haben.

Bei der Organisation «Blood & Honour» handelt es sich um ein international agierendes Netzwerk von zum Teil auch gewaltbereiten Rechtsextremisten. Gegründet wurde es im Jahr 1987 in Großbritannien von Ian Stuart Donaldson, dem 1993 verstorbenen Sänger der Rechts-Rock-Band «Skrewdriver». 

Die deutsche Division der Organisation («Blood & Honour Division Deutschland») hatte rund 200 Mitglieder, als sie am 14. September 2000 verboten wurde. (dpa)

Weitere Infos und Links:

Die Pressemeldung der Staatsanwaltschaft

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