Prozessauftakt nach Messerangriff in Solingen

Am Oberlandesgericht Düsseldorf hat heute der Prozess gegen den so genannten „Attentäter von Solingen“ begonnen.

Eine kleine Waage und ein Gerichtshammer. Symbole, die für ein Gericht stehen.

Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Der 27-jährige Syrer gab zu, im Sommer letzten Jahres beim „Stadtfest der Vielfalt“ in Solingen drei Menschen getötet und acht weitere schwer verletzt zu haben.

Geständnis und mögliche Strafe

Mit einem blauen T-Shirt und gesenktem Kopf nahm der Angeklagte heute im so genannten „Terror-Bunker“ des Oberlandesgerichts in Hamm Platz, seine Anwälte verlasen für ihn eine Erklärung.

Motiv und Hintergrund

In dieser Erklärung hieß es, der Angeklagte habe schwere Schuld auf sich geladen. Er erwarte eine lebenslange Haftstrafe. Gegenüber einem psychiatrischen Sachverständigen hatte der syrische Asylbewerber erklärt, er habe Rache für die Massaker Israels an den Palästinensern nehmen wollen. In einem Bekennervideo hatte er sich zum IS bekannt.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Oberlandesgericht Düsseldorf

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