Düsseldorfer Studie: Wissenschaft hat Angst vor Anfeindungen
Veröffentlicht: Freitag, 28.07.2023 13:51
In Deutschland haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunehmend Angst vor Anfeindungen. Das geht aus einer Untersuchung des Instituts für Sozialforschung an der Heinrich-Heine-Universität hervor. Insgesamt wurden mehr als 8.000 Wissenschaftler:innen deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen befragt.

Während der Corona-Pandemie wurden viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beleidigt, öffentlich angefeindet oder emotional oder körperlich angegriffen. Die Folge: Rund die Hälfte der Befragten hält es mittlerweile für möglich, dass sie selbst Opfer von Anfeindungen werden könnte, wenn sie sich öffentlich zu ihren Forschungen äußert. Zwei Drittel halten öffentliche Anfeindungen sogar für eine ernsthafte Bedrohung der Wissenschaft. Die Sorge vor Anfeindungen hat auch schon erste Konsequenzen: Knapp ein Drittel der Befragten gab an, dass die Bereitschaft, sich in den Medien über die eigene Forschung zu äußern, abgenommen hätte.