Düsseldorfer Fahrradclub will besseren Schutz

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Düsseldorf - ADFC - fordert, den neuen Radweg am Joseph-Beuys-Ufer besser zu schützen. Zum Beispiel durch rot-weiße Pfosten, eine Glaswand oder andere Elemente, die zwischen Radweg und Autospur aufgestellt werden können. Laut einer ADFC-Sprecherin würde man in Richtung Messe eng am Gegenverkehr und an schnell fahrenden Autos vorbeiradeln, ohne wirkliche Abgrenzung zur Fahrbahn.

© ADFC Düsseldorf

Während des Baus standen hier Baken, das sei wesentlich besser gewesen. Außerdem wünscht sich der ADFC, dass der Radweg Richtungspfeile und eine Mittellinie bekommt. So sei für alle sichtbar, dass auf diesem Radweg in beide Richtungen gefahren werden darf. Oberbürgermeister Stephan Keller weist die Vorwürfe vom ADFC zurück. In einem offenen Brief schreibt er unter anderem:

Ich bin als Oberbürgermeister angetreten, unsere Stadt auch in Sachen Verkehr zu modernisieren. Dabei war und ist es mein erklärtes Ziel, keine ideologische Verkehrspolitik zu betreiben, sondern Mittel und Wege zu finden, allen Verkehrsträger ihren Raum zu geben, damit ein harmonisches Miteinander bei uns in Düsseldorf auch auf den Verkehrswegen möglich ist. Von diesem Ziel werde ich mich auch nicht abbringen lassen. Das Schreiben vom ADFC Düsseldorf vom 22. November zeigt in erstaunlicher Deutlichkeit, dass es dem Allgemeine Deutschen Fahrrad-Club nicht etwa um die Stärkung des Fahrradverkehrs geht, wie ich bisher dachte, sondern primär um die ideologische Bekämpfung des Autos. Ich bin selbst ein begeisterter Fahrradfahrer, aber ich erkenne auch an, dass es Menschen und ganze Berufsgruppen gibt, die auf ihr Auto angewiesen sind. Darüber hinaus gibt es viele Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNVs und viele Fußgängerinnen und Fußgänger, die wir in unsere Konzepte alle gleichermaßen einbeziehen.

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