Diskussion um Corona-Lockerungen in Düsseldorf

Nach einem Bund-Länder-Beschluss sollen zum 20. März alle tiefgreifenderen Maßnahmen wegfallen, ein Basisschutz soll aber bleiben. Allerdings werden die Warnungen vor zu massiven Lockerungen auch hier bei uns in Düsseldorf immer lauter. Grund sind die steigenden Infektionszahlen.

Ammar Ghouzi von der Schön Klinik in Heerdt sagt: Noch sei das Gesundheitssystem nicht an seine Belastungsgrenze gekommen. Der Trend sei aber immer, dass die steigenden Infektionszahlen mit Verzögerung in den Kliniken ankommen. Auch wenn der Verlauf der Omikron-Infektion meist eher mild sei, mahnt der Düsseldorfer Mediziner zu Lockerungen mit Augenmaß. Die Lehrergewerkschaft GEW in Düsseldorf sorgt sich um vorschnelle Lockerungen und plädiert für ein Beibehalten der Maskenpflicht in der Schule. Die könnte allerdings Anfang April enden. Eine Entscheidung des Landes steht aber noch aus. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck sagt derweil, dass man sich in einer anderen Phase der Pandemie befände. Es gebe zwar nie da gewesene Infektionszahlen, die Belastung der Kliniken habe sich aber davon abgekoppelt. Er fordert, sich von Maßnahmen zu trennen, deren Wirksamkeit nicht klar bewiesen seien. Er nannte etwa Zugangsregeln wie 2G und 3G. Auch der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung – Andreas Gassen – fordert ein Festhalten an den Lockerungs-Plänen.

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