DGB kritisiert geplante wöchentliche Höchstarbeitszeit

Mehr als acht Stunden am Tag wollen die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Düsseldorf nicht arbeiten. Das ist ein Ergebnis einer Befragung des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Anlass für die Befragung sind Beratungen auf Bundesebene. Es geht darum die Höchstarbeitszeit anzupassen. Die Beratungen beginnen morgen (24. Juli 2025).

Eine Sanduhr mit blauem Sand vor einem grau-weißen milchigen Hintergrund.
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Wöchentliche Höchstarbeitszeit geht an Lebensrealität vorbei

Der DGB kritisiert die geplante Änderung von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit. Das sei von den meisten Angestellten nicht gewünscht. Auch, dass die Arbeit in den Abend verschoben wird, ist für 95 Prozent der Befragten keine Option. Einen Achtstundentag abzuschaffen, gehe an der Lebensrealität der Beschäftigen vorbei, sagt die DGB-Regionsgeschäftsführerin Düsseldorf, Sigrid Wolf.

Mehr Zeit für Familien und weniger Belastung

Die tägliche Höchstarbeitszeit zu verlängern, löse keine wirtschaftlichen Probleme. Stattdessen müsste sich die Politik dafür einsetzen, Überstunden abzubauen, Belastungen zu reduzieren und ausreichend Zeit für Familien zu schaffen.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Arbeitszeitgesetz

DGB: Hände weg vom Achtstundentag

Auch Verdi ist gegen die Abschaffung des Achtstundentags

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