Klimaschutz im Fokus der Kommunalwahl in Düsseldorf
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.09.2025 05:52
Düsseldorf möchte bis 2035 klimaneutral werden – ein Ziel, das der Stadtrat bereits 2019 beschlossen hat. Vor der Kommunalwahl am Sonntag präsentieren die Düsseldorfer Parteien unterschiedliche Ansätze, um dieses Ziel zu erreichen.

Grüne: Wärmewende und Flächenentsiegelung
Die Grünen möchten das Thema "Klima" ganz oben auf der politischen Agenda halten. Fraktionsvorsitzende Mirja Cordes betont, dass die Partei beim Thema Wärmewende auf Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft, dem Handwerk und Bürgerinitiativen setzt. Zudem sollen Flächen entsiegelt und die Stadt besser auf Extremwetterereignisse vorbereitet werden.
SPD: Hitzeschutz und Begrünung
Die SPD sieht großes Potenzial im Hitzeschutz und möchte Dach- und Innenhofbegrünungen vorantreiben. Ratsfrau Sabrina Proschmann betont, dass diese Maßnahmen nicht nur das Stadtklima verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Menschen erhöhen sollen.
Linke: Solarausbau und Verkehrswende
Die Linke fordert mehr Tempo beim Ausbau von Solaranlagen und sieht großes Potenzial in der Verkehrswende. Oberbürgermeister-Kandidatin Julia Marmulla betont, dass die Entsiegelung von Flächen ebenfalls ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz sei.
CDU: Stadtoasen und Solaranlagen
Die CDU plant, bis 2030 insgesamt 50 kleine Stadtoasen in den Stadtteilen einzurichten. Fraktionsvorsitzender Rolf Tups erklärt, dass Innenhöfe entsiegelt, Dächer begrünt und städtische Gebäude wie Schulen mit Solaranlagen ausgestattet werden sollen.
FDP: Photovoltaik und innovative Lösungen
Die FDP setzt auf innovative Technologien wie "Liquid Trees", die mit Algen CO2 aus der Luft filtern und Sauerstoff produzieren. Zudem möchte die Partei mehr öffentliche Flächen mit Photovoltaikanlagen ausstatten, um die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.
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