Feuerwerks-Unfall überschattet sonst positive Kirmes-Bilanz

Mehr als 4 Millionen Besucherinnen und Besucher waren in diesem Jahr auf der Rheinkirmes bei uns in Düsseldorf. Abgesehen von dem tragischen Unfall am Freitag beim Feuerwerk ziehen alle Beteiligten eine positive Bilanz.

Die Düsseldorfer Rheinkirmes bei Nacht. Mit Riesenrad und dem Glückhaus, einer Losbude.
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Feuerwerks-Unfall überschattet die Bilanz

Es waren knapp 200.000 Menschen mehr auf den Rheinwiesen als im letzten Jahr. Ein Zuwachs, über den sich Kirmes-Organisator Sven Gerling aktuell allerdings nicht wirklich freuen kann.

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Mehrere Menschen stehen am Mannesmannufer und beobachten das Feuerwerk. Auf der anderen Rheinseite sieht man, wie ein Feuerwerkskörper sehr niedrig explodiert ist.
© Martin Heyer
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19 Menschen waren beim Feuerwerk am Freitagabend von Feuerwerkskörpern getroffen und zum Teil schwer verletzt worden. Die Kirmes war daraufhin früher geschlossen worden.

Zukunft des Feuerwerks ist ungewiss

Eine Visualiesierung der Drohnenshow zur Rheinkirmes. Drohnen malen ein Herz in den Himmel.
© AO Multimedia & Drones
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Die Zukunft des Feuerwerks auf der Rheinkirmes ist vorerst unklar. Nach dem tragischen Unfall beim Feuerwerk am Freitag mit 19 Verletzten wollen die Schützen keine voreilige Entscheidung treffen, sagt Schützen-Chef Andreas-Paul Stieber:

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Ihm persönlich falle der Gedanke, sich noch einmal für ein Feuerwerk zu entscheiden, aktuell schwer, so Stieber weiter. Mit den Veranstaltern der Drohnenshow hätten die Schützen bereits vor der Kirmes eine 10-jährige Kooperation vereinbart.

Insgesamt war die Kirmes aber friedlich

Motorräder der Polizei stehen aufgereiht am Rand der Rheinkirmes. Im Hintergrund der Kirmesplatz mit Riesenrad sowie der Rheinturm.
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Trotzdem habe sich auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass die Rheinkirmes insgesamt ein "friedliches Familienfest" sei, betont Polizeioberrat Jannik Möller:

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Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt und Verkehrsmanagement sitzen auf der Rheinkirmes in einem "Sicherheitsdorf" direkt auf dem Gelände zusammen, um den direkten Kontakt und einen möglichst reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.

Kein großes Verkehrschaos

Auch ein Verkehrschaos sei in diesem Jahr ausgeblieben. Ein Grund: Das ausgebaute Angebot der Rheinbahn, sagt Heike Schuster von der Rheinbahn:

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Die Park + Ride Angebote von Vodafone und Provinzial waren gut genutzt worden, heißt es von der Rheinbahn. Nur unter der Woche hätte es noch freie Plätze gegeben.

Weitere Infos und Links zum Thema:

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