Corona-Warn-App schlägt immer öfter an - was tun?

Durch die starke Ausbreitung der Corona-Omikron-Variante werden auch hier in Düsseldorf immer mehr Menschen durch ihre Corona-Warn-App gewarnt. Laut offizieller Zahlen wurden zum Beispiel am Donnerstag der vergangenen Woche (13. Januar) fast 300.000 Warnmeldungen in Deutschland verschickt. Zum Beginn der Woche vermeldete das RKI, dass die Corona-Warn-App mittlerweile 40 Millionen Mal in den jeweiligen App-Stores heruntergeladen wurde. Wir klären auf dieser Seite, wie die App arbeitet, was Betroffenen bei einer Warnung machen sollten und welche Tipps es noch gibt.

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Die rote Warnung heißt nicht automatisch, dass man sich mit Covid-19 infiziert hat. Es bedeutet, dass man einer Person begegnet ist, die sich in den vergangenen 14 Tagen via App als "positiv getestet" gemeldet hat. Die rote Warnung verschwindet automatisch nach 14 Tagen.

Was tun, wenn die Corona-Warn-App rot leuchtet?

Die Bundesregierung hat ihre Hinweise noch einmal aktualisiert. Das sind die Empfehlungen, wenn die Corona-Warn-App aktuell eine "rote Warnung" ausgibt.

  • Kontakte reduzieren: Um Infektionsketten effektiv zu unterbrechen, sollten Nutzerinnen und Nutzer der Corona-Warn-App, die eine rote Warnmeldung bekommen, sich nach Hause begeben und Kontakte meiden.
  • Arzt / Behörden kontaktieren: Nutzerinnen und Nutzer mit einer roten Warnmeldung melden sich beim Hausarzt beziehungsweise dem örtlichen Gesundheitsamt. Diese entscheiden anhand möglicher Krankheitssymptome, wie verfahren wird.
  • Vorsichtig sein: Abstand einhalten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmaske tragen und regelmäßiges Lüften (AHA+ L Regeln) helfen, die potenzielle Ausbreitung des Virus einzudämmen.
  • Sich testen lassen: Bei einer Warnung über ein erhöhtes Risiko besteht Anspruch auf einen kostenlosen Test (PCR-Test oder Antigentest). Das gilt auch für vollständig Geimpfte.

In einem ausführlichen Blog-Beitrag geben die Macher der App weitere Tipps, wie man sich bei einer "roten Warnkachel" verhalten sollte. Hier geht es zum Artikel: https://www.coronawarn.app/de/blog/2021-12-15-cwa-red-tile-guidance/

Wo stößt die Warn-App an ihre Grenzen?

Wer nicht in eine Art Endlosschleife geschickt werden will, sollte die Corona-App während des Besuches in einem Testzentrum ausschalten, bzw. die Risikoermittlung der App. Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich in der Schlange der Leute, die sich testen lassen wollen, eine infizierte Person befindet. Dazu passt auch dieser Service-Tweet der App-Entwickler und des RKI.

Die Corona-Warn-App tauscht via Bluetooth mit anderen Smartphones in der Umgebung pseudonyme Schlüssel aus. Wenn eine Person ihre nachgewiesene Infektion über die App bekanntgibt, warnt die Anwendung alle Menschen, die sich für eine bestimmte Dauer in der Nähe dieser Person aufgehalten und mit ihrem Smartphone Schlüssel ausgetauscht haben. Das Bluetooth-Signal geht dabei auch durch Wände, sodass man in seltenen Fällen auch eine Warnung erhalten kann, wenn man sich mit der erkrankten Person gar nicht in einem Raum aufgehalten hat. Darauf macht auch die Seite netzpolitik.org in einem Artikel aufmerksam.

Autor: Philipp Klees

© Stanisic Vladimir - stock.adobe.com
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Weitere Infos und Links zum Thema:

Hinweise der Bundesregierung: Was tun, wenn die Corona-Warn-App rot leuchtet?

Infos zur Corona-Warn-App

Immer wieder kursieren auch Falschmeldungen zur Corona-Warn-App

Hier informiert das RKI über die Corona-Warn-App

Hier informiert die Stadt Düsseldorf über die Warn-App

Apple-Store: Hier könnt ihr die App herunterladen

Google-Play-Store: Hier könnt ihr die App herunterladen

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