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Baugrube am Grand Central: Rechtsfreier Raum?
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Baugrube am Grand Central: Rechtsfreier Raum?

Ist die Baugrube am Grand Central auf dem alten Postgelände ein rechtsfreier Raum? Kontrollieren hier Drogendealer den Zutritt? Das sagen zumindest Mitarbeitende verschiedener Hilfsorganisationen für suchtkranke und/oder obdachlose Menschen in Düsseldorf.

Veröffentlicht: Donnerstag, 17.08.2023 14:34

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Betti Tielker, Care24 - versorgt Menschen auf der Straße medizinisch:

"Aufs Postgelände gehen wir nicht, bzw. das ist schwierig dort. Das Gelände wird von Drogendealern bewacht, also das ist echt 'ne komplizierte Geschichte".
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Anfang dieser Woche (Dienstag, 15. August 2023) wurde ich bei einer Protestaktion von fifftyfifty auf die Situation an der Baugrube aufmerksam gemacht, ob wir davon wüssten. Ich sprach mit mehreren Menschen, die obdachlosen und/oder suchtkranken Menschen helfen, sie zum Beispiel medizinisch versorgen, in der Drogenhilfe oder in der Obdachlosenhilfe arbeiten. Sie alle sagten, mehr oder weniger im Originalton, dass die Situation in der Baugrube sehr schwierig sei.

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Alina Liertz für Antenne DüsseldorfFeature: Suchtkranke und obdachlose Menschen brauchen Platz
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Aber ein rechtsfreier Raum?

In der Redaktion hatte bisher auch noch niemand davon gehört. Also habe ich recherchiert, mit einem Nachbarn des Grundstücks mit der Baugrube gesprochen, Anfragen bei der Polizei und der Stadt gestellt, ein Mitglied der CDU-Ratsfraktion und die für den Worringer Platz zuständige Bezirksbürgermeisterin um Stellungnahme gebeten.

Natürlich habe ich auch bei dem Privateigentümer des Grundstücks mit der Baugrube nachgefragt, warum das Grundstück nicht besser gesichert würde. Eigentümer ist die deutschlandweit in der Kritik stehende Adler Group. Bisher habe ich keine Antwort erhalten (Stand: Donnerstag, 17. August 2023 // 17:20 Uhr).

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Alina Liertz für Antenne DüsseldorfBeitrag: Baugrube am Grand Central - rechtsfreier Raum?
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Klaus Franken, Managing Partner beim Immobilienunternehmen Catella (Nachbar der Baugrube):

"Dieser Tage haben wir beobachtet, wie [...]die Menschen [...]sehr gewalttätig wurden, zum Teil mit Eisenstangen aufeinander eingeschlagen haben. [...]Das ist wirklich ein unhaltbarer Zustand".
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Autorin: Alina Liertz

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