Wegwerfmüll-Hersteller sollen zahlen

Müssen Hersteller von sogenanntem "Wegwerfmüll" zukünftig für die Entsorgung zahlen? Das fordert zumindest Umweltministerin Svenja Schulze. Sie will, dass Unternehmen, die zum Beispiel Einwegbecher, Zigaretten oder Plastikbesteck herstellen, an den Kosten für die Stadtreinigung beteiligt werden.

Dadurch sollen die Kommunen entlastet werden. Norbert Czerwinski von den Düsseldorfer Grünen glaubt nicht, dass das die richtige Strategie ist. Die Frage sei, ob bzw. wo das Geld dann wirklich bei den Kommunen ankommt und mit welchem bürokratischem Aufwand dieses abgerechnet werde. Die Bürger selbst hätten aber die Möglichkeit die Kosten zu reduzieren, indem sie einfach weniger Müll auf die Straßen werfen. Eine deutschlandweite Analyse des öffentlichen Mülls soll jetzt zeigen, welches Produkt wie viele Reinigungskosten verursacht. Danach könnte man errechnen, wie viel Hersteller zahlen müssten.

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