Vorweihnachszeit: Feuergefahr steigt - die Feuerwehr warnt

Jetzt in der Vorweihnachtszeit stellt sich die Feuerwehr wieder auf mehr Arbeit ein. Wie gefährlich Adventsgestecke und Weihnachtsbäume – besonders mit echten Kerzen - sein können, belegen die Zahlen aus dem Vorjahr. Zwischen dem 1. Dezember 2018 und dem 6. Januar 2019 gab es 68 Einsätze im Zusammenhang mit Weihnachtsdekoration. Im Jahr davor (2017/2018) waren es 54.

© Landeshauptstadt Düsseldorf/Gstettenbauer

Schon seit vielen Jahren macht die Feuerwehr Düsseldorf in der Vorweihnachtszeit auf die erhöhte Brandgefahr aufmerksam. Dennoch kommt es gerade zum Ende der Weihnachtstage alle Jahre wieder zu kritischen Situationen.

Tipps der Feuerwehr für die Advents- und Weihnachtszeit

Ein weihnachtliches Gesteck mit echten Wachskerzen sollte folgende Eigenschaften und Voraussetzungen erfüllen:

  • Adventskränze und Gestecke im Geschäft gut prüfen. Nadeln die Zweige bereits, sollte der Kunde nach frischer Ware fragen.
  • Wer selbst bastelt: Möglichst frisches, selbst geschnittenes Tannengrün verwenden.
  • - Keine Steckschwämme verwenden, diese brennen wie Zunder.
  • Ein Drahtgeflecht ist zwar teurer, brennt aber dafür nicht.
  • Unter den Kerzen gehört ein Tropffang aus Metall mit Steckdorn, damit die Kerzen sicher befestigt werden können.
  • Auf hinreichend Abstand zwischen Tannengrün und Accessoires zu den Kerzen muss geachtet werden.
  • Rechtzeitig vertrocknetes Grün aus den Gestecken herausnehmen.
© Landeshauptstadt Düsseldorf/Gstettenbauer
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Tipps im Hinblick auf Weihnachtsbaum und Lichter:

  • Der Baum sollte möglichst frisch sein. Schon beim Kauf testen, ob er noch nicht rieselt. Bäume mit Wurzel bleiben wesentlich länger frisch. Baumständer mit Wasser füllen und regelmäßig kontrollieren.
  • Schwere Baum- oder Kerzenständer erhöhen die Standfestigkeit.
  • Standorte in unmittelbarer Umgebung von brennbaren Gegenständen wie Gardinen sollten vermieden werden.
  • Bei echten Wachskerzen im Baum gilt: Kerzenhalter mit nicht brennbarem Tropffang verwenden. Fest, standsicher und nicht zu nah an benachbarten Ästen platzieren. Möglichst schwer entflammbaren Weihnachtsschmuck anbringen, Kerzen nicht zu weit herab brennen lassen oder selbstlöschende Kerzen kaufen. Diese immer von oben nach unten anzünden und niemals unbeaufsichtigt brennen lassen.
  • Menschen, die einen Baum mit echten Kerzen bevorzugen, sollten ein Löschmittel bereitstellen. Für Gestecke und Kränze reicht ein Blumensprüher aus. Für Tannenbäume sollte ein Wasserlöscher oder ein mit Wasser gefüllter Eimer bereitstehen.
  • Der Christbaum sollte auf einer sicheren, nicht brennbaren Unterlage aufgestellt werden.
  • Wer elektrische Lichter verwendet, sollte beim Kauf der Lichterkette auf das CE- und GS-Zeichen achten. Wer die Wohnung verlässt, sollte den Netzstecker der Lichterkette ziehen.


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Tipps zu Fondue oder Tischgril:

  • Den Topf mit dem heißen Fett kippsicher auf eine feuerfeste Unterlage stellen.
  • Niemals Spiritus in das Rechaud des Fondues nachgießen, wenn der Behälter noch heiß ist.
  • Generell ist Brennpaste wesentlich sicherer als der leichtentzündliche Spiritus.
  • Niemals Benzin, Feuerzeugbenzin oder ähnliche Brennflüssigkeiten verwenden: Dabei besteht Explosionsgefahr.
  • Fett oder Öl niemals überhitzen – ansonsten kann es sich entzünden.
  • Überhitztes und brennendes Fett/Öl nie mit Wasser löschen, denn dann besteht die Gefahr einer Fettexplosion. Die Flammen sollten mit einem passenden Topfdeckel oder ähnlichem erstickt werden.


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