Tragödie am Rhein: Sechsjähriger tot geborgen

Die Wasserschutzpolizei entdeckte die Leiche des Kindes knapp 24 Stunden nach einer großangelegten, aber erfolglosen Suchaktion. Die Polizei hat in Duisburg-Ruhrort weitere Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.

Diskussion um Badeverbot im Rhein

Der tragische Vorfall ist nicht der erste dieser Art: In den vergangenen zwei Wochen wurden in Düsseldorf fünf Menschen im Rhein abgetrieben und vermisst. Diese Ereignisse haben eine Debatte um ein generelles Badeverbot für den Rhein ausgelöst. Die Stadt Düsseldorf hat das zuständige Bundesamt aufgefordert, ein solches Verbot für das gesamte Stadtgebiet zu erlassen. Bislang existiert jedoch kein generelles Badeverbot.

Gefahren des Rheins: Warnungen und Appelle

Die Stadt Düsseldorf warnt regelmäßig vor den Gefahren des Rheins. Die starke Strömung und unvorhersehbare Strudel machen den Fluss besonders gefährlich. Trotz der Warnungen kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen, die die Diskussion um strengere Maßnahmen befeuern.

Aktueller Nachtrag (Meldung der DPA von 14:26 Uhr)

Die Deutsche Presse-Agentur schreibt:

Ein 18-Jähriger, der am Dienstag am Düsseldorfer «Paradiesstrand» von der Strömung mitgerissen wurde, konnte nur noch tot geborgen werden. Die Besatzung eines Schiffes habe seinen leblosen Körper am Donnerstag in einem kleinen Hafenbecken in Duisburg entdeckt, teilte die Polizei mit. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten ihn dann aus dem Wasser geholt. Der 18-Jährige sei am Dienstag mit Freunden zum Baden am Rhein gewesen. Als die Männer ins Wasser gingen, sei der 18-Jährige von der starken Strömung erfasst und mitgerissen worden.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Stadt Düsseldorf fordert generelles Badeverbot im Rhein

Auch die Wasserschutzpolizei warnt vor Schwimmen im Rhein

Dieses Jahr gab es in Düsseldorf schon mehrere Badeunfälle im Rhein