OB Geisel zieht 5-Jahres-Bilanz - und bekommt auch Gegenwind

Geisel sprach von "fünf guten Jahren für Düsseldorf". Die Stadt habe viele Fortschritte gemacht. In die Schulen werden in seiner Amtszeit 1,3 Milliarden Euro gesteckt, in die Bäderlandschaft über 100 Millionen, in Kulturbauten sogar mehr als 200 Millionen. Trotz dieser Ausgaben sei das Sparkonto gewachsen. In Sachen "Verkehrswende" sieht der OB noch Potential. Der Anfang sei aber geschafft, so gebe die Rheinbahn in seiner Amtszeit etwa 640 Millionen Euro für neue Fahrzeuge aus, in den fünf Jahren zuvor seien es nur gut 40 Millionen gewesen.

Wir haben auch im Rathaus bei verschiedenen Politikern nach ihrer persönlichen Geisel-Bilanz gefragt: Norbert Czerwinski, der Fraktionssprecher der GRÜNEN, sagte zusammen mit der Ampel-Mehrheit habe Geisel einiges bewegt, vor allem beim Schulbau und bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Im Umgang mit dem Stadtrat sei der Umgang mit Geisel aber "manchmal schwierig". So habe Geisel den Rat bei der Vergabe der Tour de France umgangen. Der Vize-Fraktionschef der CDU, Andreas Hartnigk, stellt Geisel ein schlechtes Zeugnis aus. Er sprach im AD-Interview von "fünf verlorenen Jahren". Geisel habe viel versprochen und nur wenig gehalten.