NRW startet Kampagne gegen Menschenhandel

NRW-Gleichstellungsministerin Scharrenbach hat eine Aufklärungskampagne gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution gestartet.

© Narciandi

In zehn Großstädten in NRW sollen bis Ende des Jahres unter anderem 1.900 Plakate das Thema aus der sogenannten Tabu-Ecke holen. Die Plakate rufen dazu auf, sich an ein Hilfstelefon zu wenden. Zielgruppe sind nicht nur Betroffene selbst, sondern auch Zeugen oder Freier. Das Thema ist in Deutschland und besonders in NRW brisant, denn das Dunkelfeld dürfte im Bereich Zwangsprostitution und Menschenhandel riesengroß sein.

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Das zeigen alleine zwei Zahlen aus dem Jahr 2018 für NRW: In diesem Jahr wurden bei der Polizei insgesamt 131 Opfer registriert. Bei den Beratungsstellen suchten aber 950 Frauen Hilfe. Die Plakate hängen seit dem 19. Oktober nun unter anderem in Köln, Essen, Dortmund und Wuppertal.

Autor: José Narciandi

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