Laschet berät mit Merkel und Länderchefs über Corona-Lockerungen - Corona-Update 15.04.

Wie lange bleiben Kitas und Schulen noch zu? Wann macht der Einzelhandel wieder auf? Nachdem Armin Laschet schon als Termin zur schrittweisen Eröffnung der Schulen das Ende der Osterferien angegeben hat, wird heute (15.04.) eine bundesweite Einigung erwartet.

© Land NRW

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet berät am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU) und den weiteren Länderchefs über mögliche schrittweise Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Laschet rechnet mit entscheidenden Weichenstellungen nach dem Gespräch. Im Mittelpunkt dürfte auch die Frage stehen, wann Kinder und Jugendliche wieder in die seit Wochen

geschlossenen Kitas und Schulen zurückkehren können.

Über die Absichten der nordrhein-westfälischen Landesregierung gab es bereits am Dienstag Klarheit: Die Schulen im bevölkerungsreichsten Bundesland sollen nach den Osterferien schrittweise wieder öffnen. Eine Woche später könnten die ersten Kita-Kinder folgen und wieder in  die Betreuung kommen dürfen. Das sagten die Minister für Schule und für Familie, Yvonne Gebauer und Joachim Stamp (beide FDP) der Deutschen Presse-Agentur.

Laschet skizzierte die mögliche Marschrichtung für eine bundesweite Einigung in der Corona-Krise: kein Datum, an dem alle Kitas, Schulen und Geschäfte in Deutschland gleichzeitig wieder öffnen, sondern einheitliche, für die Bürger nachvollziehbare Maßstäbe für einen "Fahrplan in eine verantwortungsvolle Normalität». Dabei wolle er in der Schaltkonferenz für «Flexibilität in grundsätzlicher Übereinstimmung» plädieren, kündigte Laschet an. «Keine Alleingänge irgendeines Landes."

Nicht nur NRW war am Dienstag mit Ankündigungen vorgeprescht. Die baden-württembergische Landesregierung sprach sich dafür aus, die Schulen frühestens am 27. April wieder zu öffnen. Nach der letzten Konferenz mit Merkel hatten die Ministerpräsidenten zugesichert, einheitlich vorgehen zu wollen. Die Bundesländer sind in der föderalen Organisation zuständig für den Bildungsbereich.

(mit Material der dpa)

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