Landtagswahl: Briefwahl boomt weiter in Düsseldorf

Briefwahl bleibt in Düsseldorf ein Trend. Zur anstehenden Landtagswahl haben schon weit mehr als 50.000 Menschen (56.353, Stand 19. April, 12 Uhr) ihren Briefwahl-Antrag eingereicht. Diese Zahl hat die Stadt auf Antenne Düsseldorf-Anfrage heraus gegeben.

Noch sind aber gar nicht alle Wahlbriefe verschickt. Am kommenden Samstag (23. April) soll laut Stadt alles zugestellt sein. Wer dann immer noch keine Post bekommen hat, soll noch bis Anfang nächster Woche warten. Dann kann man sich telefonisch oder per Mail an das Wahlamt wenden - die Kontakte haben wir auf ad.de im Nachrichtenbereich aufgeschrieben. Bei der Briefwahl zeichnet sich ein neuer Rekord für Landtagswahlen in Düsseldorf ab: vor fünf Jahren gab es rund 75.000 Briefwählerinnen und -wähler - für dieses Jahr rechnet die Stadt mit etwa 100.000.

Politikexperte schätzt die Lage ein

Der Ausgang der Landtagswahl im Mai ist völlig offen. So zumindest sieht es Politik-Professor Stefan Marschall von der Heinrich-Heine-Uni. Die Bilanz der schwarz-gelben Landesregierung seit 2017 sei zum Beispiel "eigentlich gar nicht so schlecht", sagte Marschall im Gespräch mit Antenne Düsseldorf.

© Antenne Düsseldorf

Marschall deutet hier an, dass derzeit das Denken der Wählerinnen und Wähler im Krisenmodus stattfindet. Rückblickend würden Viele Landespolitik vor allem als Pandemie-Politik verstehen und wie man durch die Corona-Zeit gekommen sei. Spezielle Landesthemen zu setzen sei auch angesichts des Ukraine-Krieges und der Auswirkungen auf unser Leben schwierig.

© Antenne Düsseldorf

Der Politik-Professor geht deshalb davon aus, dass die Wahl - noch mehr als sonst - eine Personen-Wahl wird.

Weitere Infos und Links zum Thema:

Wahlberechtigte werden gebeten, bis Anfang nächster Woche zu warten. Sollten sie bis dahin keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, wenden sie sich bitte an das Amt für Statistik und Wahlen unter briefwahl@duesseldorf.de oder 0211 8993368

Infos zu den Wahlhelferinnen- und Wahlhelfern:

Ende Februar sind die rund 3.500 Wahlhelfenden in die Wahlvorstände berufen worden. Mögliche Vakanzen werden sofort aus einem dafür vorgesehenen Pool nachbesetzt. Für diese möglichen Nachbesetzungen bzw. für diesen Pool können sich Freiwillige natürlich gerne beim Amt für Statistik und Wahlen melden (wahlhelfende@duesseldorf.de)


Infos der Stadt zur anstehenden Landtagswahl

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