Hohe Wellen im Karneval: Verein schließt Anwalt aus

Der Düsseldorfer Karnevalsverein "Narrencollegium" hat ein Mitglied weniger: Ein oft für Rechtsextremisten tätiger Anwalt ist gestern (14. Januar 2020) ausgetreten.

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Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) hatte dem Narrencollegium ein Ultimatum gestellt: Wenn der Verein den Anwalt nicht ausschließe, drohe dem Verein selbst der Ausschluss aus dem Dachverband. Im Karneval sei "für extremistisches Gedankengut kein Platz", hieß es vom CC. Der Anwalt kam seinem Rauswurf dann mit seinem eigenen Austritt zuvor. Er wolle "weiteren Schaden vom Verein, sich und seiner Familie fernhalten», sagte er. Sein "patriotisches Denken" als "rechtsextrem" zu diffamieren, weise er aber zurück. Der Anwalt vertritt derzeit zum Beispiel einen der Verdächtigen im Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU). Lübcke soll von einem Rechtsextremisten erschossen worden sein.


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