Erster Schultag für viele Düsseldorfer I-Dötzchen
Wir sollten von heute an (8. August 2023) in Düsseldorf noch etwas vorsichtiger als sonst im Verkehr unterwegs sein: Tausende Kinder erleben ihren ersten Schultag. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wirbt für die Selbstständigkeit der Kinder und die Rücksicht der Menschen hinterm Steuer.
Veröffentlicht: Dienstag, 08.08.2023 03:30
Wüst sagte auf AD-Anfrage, er könne Eltern zwar verstehen, die ihre Kinder unter Zeitdruck bis zum Schultor fahren - sicherer sei es aber für Alle, wenn man sich zu Fuß treffe und laufe.
Die Düsseldorfer Verkehrswacht weist noch darauf hin, dass aus ihrer Sicht Lastenräder genauso Elterntaxis sind, wie Autos. Der Lehrergewerkschaft GEW geht es weniger um den Schulweg als um den Mangel an Lehrkräften. Dass das Schulministerium die neuen Alltagshelferinnen und Alltagshelfer als "Allheilmittel" anpreise sei ein Fehler, heißt es von der GEW in Person von GEW-Mitglied Monika Maraun. Maraun ist selbst Leiterin der Paulusschule.
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer bräuchten keine Vorbildung und dürften auch nicht mit den Kindern allein gelassen werden - insofern könne das Schulministerium sie nicht als Maßnahme gegen den Personalmangel verkaufen, sagt die GEW. Insgesamt sollen in ganz NRW zunächst 400 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer vor allem in Grundschulen zur Hand gehen.
Weitere Infos und Links zum Thema:
Wie sich Eltern und Kinder auf die Einschulung vorbereiten können
Schulweg üben und vorsichtig sein
Rekordzahl: So viele Kinder wechseln in Düsseldorf auf die weiterführende Schule
Interview mit der NRW-Schulministerin zum Start 23/24
Maßnahmenpaket der GEW zum Lehrkräftemangel
Internetnutzung an Düsseldorfer Schulen soll sich verbessern