Einsatzstöcke für den OSD

Die Mitarbeiter vom Ordnungs- und Servicedienst sollen bald Einsatzstöcke bekommen. Die Ausbildung läuft schon. Die Stadt begründet das damit, dass es immer mehr Übergriffe auf die Mitarbeiter gebe. Die Stöcke dürfen nur zur Verteidigung eingesetzt werden. Sie werden am Gürtel getragen und können wie ein Teleskop ausgefahren werden. Dann sind sie 51 Zentimeter lang.

Im Rathaus haben am Nachmittag Politiker aus mehreren Fraktionen Bedenken geäußert. Ein Einwand war, ob ein derart bewaffneter OSD nicht eher Aufgaben der Polizei erfüllen würde und dementsprechend ausgebildete Mitarbeiter benötigt würden. Kritik kommt auch von der Obdachlosenorganisation "fiftyfifty" - viele obdachlose Menschen hätten jetzt schon Angst vor dem OSD und würden über übergriffige Mitarbeiter klagen. Deswegen soll es heute (28. November 2019, 13 Uhr) eine Protestaktion vor dem Rathaus geben. In einem halben Jahr soll die Stadt auswerten, ob sich der Einsatz der Schlagstöcke bewährt hat.

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