Düsseldorf - Protest gegen Inhaftierung von fiftyfifty-Verkäuferin

Die Inhaftierung der Düsseldorfer Fiftyfifty-Verkäuferin Gisa schlägt hohe Wellen. In einem offenen Brief wird jetzt gefordert, sie frei zu lassen - unterschrieben hat unter anderem Breiti von den Toten Hosen.

Gisa sitzt im Gefängnis, weil sie beim Schwarzfahren erwischt wurde. Die Liste der Unterstützenden ist lang: Kay Lorentz vom Kommödchen hat den offenen Brief zum Beispiel genauso unterschrieben wie Jaques Tilly oder verschiedene Professorinnen und Professoren der Hochschule Düsseldorf. Sie finden es nicht richtig, dass Gisa wegen zweimal Schwarzfahren ein halbes Jahr im Gefängnis sitzen muss. Die Haft bedrohe Gisas Leben, heißt es in dem Brief, bei Haftantritt habe sie 43 Kilo gewogen. Gerichtet ist der Brief an NRW-Justizminister Benjamin Limbach (GRÜNE). Die Unterstützenden fordern, dass er sich grundsätzlich dafür einsetzt, dass Schwarzfahren aus dem Strafgesetzbuch verschwindet - der Paragraf stammt aus der Nazizeit.

Weitere Infos und Links zum Thema

Info: Menschen, die sich dem offenen Brief anschließen wollen, können eine Mail an gnadengesuch@zakk.de senden.

Der offene Brief im Wortlaut

Das ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann hat dem Paragrafen eine Folge gewidmet

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