Düsseldorf: Diskussion über Straßennamen

Während der Coronapandemie sind einige Themen in Düsseldorf liegen geblieben, die jetzt wieder voran gebracht werden: zum Beispiel die Umbenennung von Straßen. Im Stadtrat gibt es große Zustimmung, dass sogenannte belastete Straßennamen - zum Beispiel aus der Kolonial- oder NS-Zeit - geändert werden sollen.

Der Ball liegt jetzt bei der Verwaltung. Sie soll ein Konzept für die Umsetzung erarbeiten. Ganz wichtig sei es, die Anwohnerinnen und Anwohner mit ins Boot zu holen, heißt es aus dem Stadtrat. Sie sollen über die Hintergründe informiert werden und mitreden können, wenn es um neue Namen geht. In Urdenbach ist ein ganzes Viertel betroffen, in dem die Straßen ursprünglich nach Persönlichkeiten aus der Kolonialzeit benannt wurden. Die Stadt soll möglichst die Kosten übernehmen, wenn Betroffene zum Beispiel ihren Personalausweis für eine geänderte Adresse erneuern lassen müssen. Vorschläge für neue Straßennamen können alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer machen: gerne sollen damit auch Frauen geehrt werden. 

Weitere Infos und Links zum Thema:

Straßen werden umbenannt

Kommission findet elf betroffene Straßen

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