Düsseldorf: Carsch-Haus-Baustelle ruht weiter

"Es ist nur eine Unterbrechung, kein Stillstand für immer" - mit diesen Worten hat OB Keller die Krise auf der derzeit prominentesten Düsseldorfer Baustelle kommentiert.

© Antenne Düsseldorf

Am Heinrich-Heine-Platz und vor allem am Carsch-Haus ruhen die Arbeiten wegen der Geldprobleme des Investors SIGNA. Dieser war auch in der Endauswahl für den Neubau der Oper, die er auf dem Gelände des alten Kaufhofs am Wehrhahn bauen wollte. Antenne Düsseldorf hat OB Keller vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen gefragt, wie froh man ist, sich bei der Oper gegen SIGNA und den Wehrhahn und für den Standort Heinrich-Heine-Allee entschieden zu haben.

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Wie lange der Stillstand an der Carsch-Haus-Baustelle anhält, ist unklar. Bei SIGNA rumort es aber offensichtlich gewaltig: Vergangene Woche hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass Anteilseigner ihre Anteile verkaufen, weil sie sich schlecht über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens informiert fühlen. Gründer der SIGNA ist der österreichische Milliardär René Benko.

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Politische Reaktionen

Ganz unterschiedliche Reaktionen gibt es aus der Düsseldorfer Politik. CDU-Mann Christian Rütz hält es für sinnvoller, weiterhin "Vertrauen in das Projekt zu stiften". Der stellvertretende FDP-Fraktionschef Mirko Rohloff sagt, dass man niemals die "Gestaltung eines öffentlichen Platzes mit einem privaten Investor hätte verknüpfen dürfen".

Weitere Infos und Links zum Thema:

Unsere Berichterstattung vergangene Woche zum Stillstand auf der Baustelle

n-tv: Benkos Imperium bröckelt

RP: Wie geht es weiter am Carsch-Haus

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