Corona-Fälle steigen weiter: NRW ab Montag in Inzidenzstufe 1

Die Landesinzidenzstufe rückt von 0 auf 1. Das bedeutet automatisch strengere Einschränkungen mit überregionaler Bedeutung - auch für Kreise und kreisfreie Städte, die lokal in der Stufe 0 liegen.


© Land NRW

Düsseldorf (dpa) - Die Landesinzidenzstufe 1 heißt unter anderem: generelle Maskenpflicht in Innenräumen, also nicht nur in Arztpraxen, Bussen und Bahnen, sondern beispielsweise auch wieder in Gaststätten, Museen, Zoos und Gottesdiensten. Für den Einzelhandel kehrt die Flächenbegrenzung von einem Kunden je zehn Quadratmeter zurück. Volks- und Schützenfeste, Tagungen mit mehr als 1000 Teilnehmern sowie der Betrieb von Diskotheken und Clubs in Innenräumen sind bis zum 27. August untersagt.

Solingen sogar in Stufe 3

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit hatte am Montag mit 67,2 Solingen. Wegen der rasant steigenden Zahlen legte die Klingenstadt innerhalb weniger Tage einen Durchmarsch durch alle vier Warnstufen der nordrhein-westfälischen Coronaschutzverordnung hin. Seit Montag gilt dort nach einer Übersicht des Düsseldorfer Gesundheitsministeriums wieder die höchste Stufe 3 (Sieben-Tage-Inzidenz ab 50). Damit gelten wieder strenge Einschränkungen: Treffen im öffentlichen Raum sind ohne Begrenzung nur noch für Angehörige aus zwei Haushalten erlaubt. In der Außengastronomie herrscht Test- und Platzpflicht. Im Einzelhandel, der nicht zur Grundversorgung zählt, gibt es eine Reduzierung der Kundenbegrenzung auf eine Person pro 20 Quadratmeter.

Düsseldorf auf dem Weg in Stufe 2

Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird laut einer Übersicht des Landesgesundheitsministeriums voraussichtlich am Dienstag in Stufe 2 springen. Stufe 2 greift am übernächsten Tag, nachdem die 35er-Marke drei Tage infolge überschritten wurde. Dann gilt beispielsweise wieder Test- und Platzpflicht in der Innengastronomie. Weit entfernt davon ist der Kreis Unna, der mit 4,8 die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz in NRW auswies. 

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