Bombe in Derendorf erfolgreich entschärft
Veröffentlicht: Freitag, 17.01.2020 15:22
Nachdem auf dem Gelände der ehemaligen JVA in Derendorf am Freitag (17. Januar 2020) eine 10-Zentner-Bombe gefunden wurde, hat sich die Entschärfung mehrere Stunden verzögert. Um 00:25 Uhr am Samstagmorgen gab es dann "grünes Licht" und es konnte mit der Entschärfung der Fliegerbombe begonnen werden. Um kurz nach 1 war die Bombe dann entschärft.
Laut Stadt waren rund 31.000 Menschen von der Evakuierung betroffen. Etwa 11.650 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, weil sie in einem Radius von 500 Metern um die Fundstelle liegen. Und genau hier gab es Probleme, die zu einer mehrstündigen Verzögerung führten. Immer wieder wurden Personen im Gefahrenbereich A angetroffen. Einige wollten ihre Wohnungen nicht verlassen und mussten von der Polizei aus dem Bereich geholt werden.
Gefunden wurde die Bombe an der Ulmenstraße. Im Evakuierungsbereich liegen unter anderem zwei Altenheime, das Ernst-Gnoß-Haus und das Edmund-Hilvert-Haus. Die Evakuierung läuft. Davon betroffen sind insgesamt rund 200 Seniorinnen und Senioren.
Alle Menschen im Umkreis von einem Kilometer um die Bombe durften in ihren Wohnungen bleiben, sich aber nicht im Freien aufhalten. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchten, standen ab 17 Uhr die Räume des Max-Planck-Gymnasiums an der Koetschaustraße 36 in Stockum offen. Ab Tannenstraße/Ecke Ulmenstraße standen Rheinbahnbusse für den Transfer zur Betreuungsstelle zur Verfügung.
Der Straßenverkehr war insbesondere rund um Ulmenstraße, Johannstraße, Heinrich-Ehrhardt-Straße, Münsterstraße bis hin zur Jülicher Straße im Süden und dem Kennedydamm von den Sperrungen betroffen. Der Kennedydamm selbst blieb für den Verkehr frei. Um 18:30 Uhr wurden die zuführenden Straßen gesperrt.
Von der Sperrung während der Entschärfung war auch der Bahnverkehr betroffen. Am S-Bahnhof Derendorf konnten in der Zeit der Entschärfung keine Bahnen halten, wohl aber vorbeifahren. Auch auf den Rheinbahn-Verkehr hatte die Entschärfung Auswirkungen.
Betroffene Linien der Rheinbahn
