Auch in Düsseldorf: Großrazzia gegen "Hawala"-Geschäfte

Unter Führung der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft gab es heute (19. November) eine Großrazzia gegen das organisierte Verbrechen. Mehr als 850 Ermittler waren im Einsatz, unter anderem gab es Durchsuchungen auf der Weseler Straße im Zooviertel. Hintergrund der Razzia sind so genannte „Hawala-Bankgeschäfte“, bei denen Gelder illegal ins Ausland überwiesen werden.




Der Begriff „Hawala“ stammt aus dem Orient und bedeutet so viel wie „Überweisung auf Vertrauensbasis“. Diese Überweisung findet aber nicht am Bankschalter, sondern vorwiegend in türkischen oder arabischen Geschäften statt. Personen zahlen dabei in diesen Geschäften zum Teil große Summen Geld ein und erhalten dafür keinerlei Beleg. Zum Beispiel in der Türkei wiederum wird die gleiche Summe abzüglich einer Gebühr wieder ausgezahlt. So sollen laut Ermittlungen rund 200 Millionen Euro in die Türkei gelangt sein. Die Polizei geht davon aus, dass große Teile davon aus kriminellen Geschäften stammen.

Weitere Meldungen